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Bevaix 18-19-20 Octobre

CHAMPIONNAT A-CAT, 18 – 20 OCTOBRE 2019 – CNB, BEVAIX

Für das grosse Schweizer Saisonfinale sind 18 A-Cats aus der Schweiz und mit Vladislav ein A-Cat aus Tschechien in die aktuelle Schweizer Hochburg der A-Catamarane an den Neuenburgersee gekommen.

Die Prognose war etwas durchwachsen, das westliche Ufer am See hat sich aber wie schon in der Vergangenheit auch heuer tendenziell besser präsentiert als die Vorhersage.

Der Regen hat anständig vor dem Boot Aufstellen am Freitag Morgen aufgehört und mit kräftigem Südwestwind sind wir zeitig zum geplanten Start um 13.30 Uhr ausgelaufen.

Es ist nicht ganz klar, ob gegen Ende der Saison das Material an Ermüdungserscheinungen leidet, oder welche Gründe dazu geführt haben, dass dabei drei Boote gleichzeitig beim mehr oder weniger erfolgreichen Versuch, die Segel zu setzen die Rampe blockiert, und die Geduld der nachfolgenden Teilnehmer ganz minimal strapaziert haben. Hat ja dann trotzdem geklappt, und es hat’s auch niemand gesehen…

Nach dem Start gleich vor dem Hafen galt es die bevorzugte Seite zu finden. Unter Land konnte von stärkeren Böen und Drehern profitiert werden, auf dem See war der Wind gleichmässiger, wobei auch hier auf günstige Dreher spekuliert werden konnte. Vorne konnten sich Sandro, Robin und Charles und Daniel absetzen. Bei den ersten beiden ist das «normal», erstaunlich war der Sprung nach vorne von Charles mit seinem neuen Segel. Schon im zweiten Lauf hat der Wind leicht nachgelassen, das setzte sich fort bei Rennen drei, und nach der vierten Wettfahrt war die Luft raus, wir kamen gerade noch nach hause, und konnten im Trockenen zusammen räumen. Gewonnen hat dreimal Sandro und einmal Robin.

Das folgende Wetter hat dann sehr gut zum gemütlichen Fondue-Abend im Clubhaus gepasst.

Erwähnenswert auch noch eine der äussert selten zu beobachtenden Kenterungen von Heiko.

Nun zum Samstag. Der Eine oder andere hat es geahnt oder gute Gründe, um nicht allzu früh auf dem Regattagelände zu erscheinen. Es war wenigstens nicht kalt, trotzdem war das Auslaufen bei strömendem Regen nicht das, worunter man sich den perfekten Segeltag vorstellt. Die hervorragende Regattaleitung war aber vorbereitet und hat uns nach längerer Wartezeit auf dem Wasser mit Sandwiches und Getränken versorgt und bei Laune gehalten. Der Regen hat nachgelassen und eine leichte Bise konnte sich etablieren.

Anderer Wind aus anderer Richtung mit anderen Favoriten, Robin ausgenommen.

Wenn es zum Foilen reichte, war Robin unschlagbar, wenn die Entscheidung auf dem Vorwind ausgesegelt werden musste, gab es keinen Weg an Hermann vorbei, und wenn der Schreibende die Startkreuz nicht verpeilte, konnte er den Sicherheitsabstand zwischen sich und dem Rest des Feldes ins Ziel retten.

Nach drei Läufen hatte der Wind keine Lust mehr, das Anlegen mit auflandigem Wind an der Rampe hatte für Zuschauer noch einmal einen gewissen Unterhaltungswert…

An Land wurde anschliessend zünftig eingeheizt. Für die Zubereitung der Saucisson neuchâtelois à la torrée, in einer grossen Glut. Die genaue Zubereitung ist mir nicht ganz klar, aber für das Gelingen der in verschiedene Lagen verpackten Saucisson ist nach Aussage der Köche mitentscheidend, was in der Zeitung steht, in welche diese zum garen eingewickelt werden…

Der zweite Tag endete so, wie der erste, bei einem sehr gemütlichen Abend mit vorzüglichem Essen im Clubhaus unter Seglern, zu denen sich auch noch Dieter dazugesellte.

Für den Sonntag waren die Prognosen insofern besser, dass es trocken bleiben sollte. Das war so, aber auch der zweite Teil der Vorhersage bewahrheitete sich insofern, dass wenig bis kein Wind zu erwarten war. Wie üblich hat kurz nach dem Abbruchsignal ein Rascheln im Laub der Pappeln die Regattaleitung nervös gemacht, es war aber nur ein kurzes Intermezzo. Der Wettfahrtleiter hat auch hier, wie das ganze Wochenende, richtig entschieden.

Gewonnen hat der, bei dem sich auch bei wenig Wind das feilen ausbezahlt hat, und das ist Robin.

Bei Wind konnte er mit Sandro nicht konstant mithalten, seine Skills beim Fliegen bei Leichtwind haben den Unterschied gemacht. Das Klassement dahinter zeigt, dass die Leichtwindspezialisten über das Ganze leicht im Vorteil waren, erwähnenswert auf dem guten 7. Rang Caroline Jacot als erste und leider einzige weibliche Teilnehmerin.

Ein grosser Dank geht an das ganze Team beim CNB, das 3 Tage auf dem Wasser und an Land von A bis Z einen hervorragenden Job gemacht hat; wir kommen sehr gerne wieder!

Dominik, SUI-17

Photos: https://we.tl/t-zWTAGuObfi