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Regata nazionale Classe A, 18./19. Juli, Yacht Club Ascona

Für die Planung einer attraktiven Regattasaison müssen sich zum Teil widersprechende Ansprüche, Bedürfnisse und äussere Faktoren berücksichtigt werden, und die perfekte Saison konnte so gesehen noch nie organisiert werden.

Wir versuchen alle Regionen mit aktiven Seglern in attraktiven Revieren im Einklang mit dem Kalender der angrenzenden Ländern zu organisieren. Statistisch gesehen gelingt uns das leider je länger je weniger. In dieser Saison blieb bis jetzt bei allen Regatten die Beteiligung unter den Erwartungen, und ich beobachte dabei Tendenzen, die nachdenklich stimmen.

Alles unter 15 Boote reicht nicht, Spiez und Versoix waren noch knapp dran, Rohrspitz mit 6 Schweizern war ganz klar enttäuschend.

Nun also Ascona. Auf den ersten Blick 12 Boote, schon mal schade, dass die Italiener von Maccagno nicht gekommen sind. Trotzdem 3 Italiener, 1 Franzose, 1 Deutscher, 3 Schweizer aus dem Club. Macht sage und schreibe 4 Schweizer, die aus welchen Gründen auch immer ins Tessin gefahren sind.

Was ist der Grund? Ferienstau am Gotthard? Der ist immer von April bis September, also während der ganzen Saison. Im Sommer ist er einfach umgekehrt; zum Hinfahren ein Problem aber am Sonntag abend vor dem Gotthard? – Nichts!
Hotels? Dank dem starken Franken hat man die Qual der Wahl...
Windverhältnisse? Es ist wahr, wir brauchten vor Jahren 3 Anläufe um ein Weekend mit Wind zu erwischen, aber das war eine Ausnahme und ich würde vermuten, dass der Sommer zuverlässiger ist.

So oder so, wir hatten fast perfekte Bedingungen und konnten in 2 Tagen 7 fantastische Läufe in der Thermik vor Brissago segeln. Das Clubgelände unter den Bäumen mit der grossen Wiese lässt keine Wünsche offen. Und der Club um Fabian und Carola hat einen perfekten Anlass mit sehr gemütlichem Grillabend organisiert.

Das Geschehen auf dem Wasser präsentierte sich so, dass vorneweg Giovanni Calabria das Geschehen, bis zu einem Schaden an der Ruderanlage im Griff hatte, dahinter kämpfte vorwiegend Paolo Penco mit Sergio um die Ehrenplätze; zwischendurch schaffte aber auch Norbert dank einem geschickten taktischen Vorwindschlag einen Laufsieg und eine Kopie davon schaffte der Berichterstatter im letzten Lauf.
Über alle Läufe betrachtet war es erstaunlich, wie nahe das gesamte Feld zusammen blieb, auch die Flieger konnten sich nicht sehr weit absetzen, und nicht alle fliegenden Boote waren immer vorneweg.
Anders ausgedrückt, es waren 7 für alle Beteilgten spannende und abwechslungsreiche Läufe.
Unter dem Strich reichte das Paolo zum Sieg vor Sergio und Giovanni, der die letzten beiden Läufe nicht segeln konnte.

Der Lago Maggiore und der Yacht Club Ascona haben sich von ihrer allerbesten Seite gezeigt, dafür noch einmal vielen Dank. Wir kommen gerne wieder – das nächste mal hoffentlich mit angemessener Beteiligung!

Resultate und Bilder