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Bericht Biel

Mit leichter Verspätung nun der Bericht zur Regatta in Biel vom 26.9.2010

Nur gerade 12 A-Cats waren zur Regatta am Bielersee angereist. Irgendwie zeichnete sich schon früh ab, dass der Wind kaum aus seinen Löchern kommen wollte. Leider konnte am Samstag keine Regatta gestartet werden, dafür genossen wir einen schönen Abend und das gemütliche Beisammensein im Gseich bei feinstem Wild. Am Sonntag dann fast dasselbe Bild. Kein Wind bis nach dem Mittag, wo dann plötzlich eine Art Joron vom Berg herunter wehte – drehend versteht sich. Einige A-Cats gingen sofort auf’s Wasser, um diese ersten und letzten Winde etwas zu geniessen und nach deren Pfeife zu tanzen. Die Regattaleitung blies kurz entschlossen gleich darauf zum Auslaufen.

Insgesamt 10 Boote sammelten sich an der Startlinie für ein heisses Rennen. Die Winde versprachen viel Abwechslung mit 90° Drehern und 0 – 4 Beaufort. Aber keiner sollte es bereuen. Ich machte einen tollen Start ins Leere und das gesamte Feld überlief mich im Luv. Dieter erwischte den besten Kanal und setzte sich deutlich vor dem Feld ab. Der alte Fuchs wusste doch genau, woher der Wind wehte! Benjamin gelang eine spannende Aufholjagd und er überholte Dieter nach der Leetonne, dicht gefolgt von Sascha. Ich selbst befand mich dazumal an letzter Stelle, weil ich nach dem verpatzen Start dermassen schockiert war, dass ich keinen vernünftigen Schlag mehr hinkriegte. Auf der zweiten Kreuz jedoch gelang mir der taktische Jahresschlag, oder besser gesagt, ein Extremschlag mit unerwartet erfreulichen Konsequenzen. An der Luvtonne befand ich mich schon fast am Kopf des Feldes und überfuhr dann noch Sascha, der auch ein geeignetes Loch für seinen Marström gefunden hatte. Dieter tat es mir im umgekehrten Sinne ähnlich und viel vom zweiten auf den zweitletzen Rang zurück –soviel zu den Windbedingungen…

Immerhin haben wir gesegelt, auch wenn das Resultat nicht stellvertretend für die seglerischen Leistungen steht sondern vielmehr für Glück und Unglück. Die Regattaleitung hat richtig entschieden, denn so waren wir immerhin auf dem Wasser und hatten ein wenig Spass vor der Abreise. Die Schlussrangliste sah nach einem Lauf wie folgt aus:

  1. Benjamin Oudot
  2. Michael Tobler
  3. Robert Graham
  4. Sascha Wallmer
  5. Daniel Gut
  6. Alex Seiler
  7. Vincent Bichsel
  8. Dominik Peikert
  9. Dieter Melcher
  10. Hermann Wallmer

Für den Bericht, Michi, Kassier ohne Schiff