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SACA Trainings-Weekend 10./11. April 2010

"A - Catamaran Sailors have more fun", unser Slogan gilt auch bei winterlich tiefen Temperaturen! Die Wetterpropheten hatten es angekündigt und Recht behalten, aber A - Cat sailors sind tough guys. Sorry, denn auch lady Maja Berger liess es sich nehmen am kühlen Training teilzunehmen. Deutscher Ehrengast war übrigens Christian Widera.

Die Fahrt an den Thunersee sollte sich lohnen, denn der Wind war mit von der Partie. Im „Sunne-Hüsi“ war alles vorbereitet und nach und nach trafen die Teilnehmer ein. Sicher eine Besonderheit in Einigen ist, dass man die Boote hochkannt neben dem Haus auf die Wiese am See tragen muss, jeweils ein Balanceakt. Es wurde sofort aufgeriggt und getrimmt. Ich bin nicht der einzige, der sich nach dem langen Winter ab und zu selber fragt, welche Einstellungen ich bei der letzten Regatta gefahren hatte. Andere hissten stolz ihr neu erstandenes Segel, passten den neuen Trapezgurt an oder kontrollierten jeden Beschlag und die Schoten oder gönnten den Blöcken noch einen Spray Silikon.

Dani Gut trimmte Maja’s Rigg und gab viele Ratschläge, was sie danach auch rasch umsetzte.
Aussentemperatur 6 Grad Celsius, schön angeglichen mit der Wassertemperatur! Der Wind kam und sobald der Erste sein Boot zu Wasser liess, hielt es auch den Rest nicht mehr zurück.
Walter Baumann, der langjährige Motorbootpilot und Moritz Räber, der das Training leitete, versuchte die in allen Himmelsrichtungen Verstreuten wieder einzufangen. Danach kurze Dreieck-Wettfahrten, d.h. ein Start nach dem anderen und ein erster Eindruck, wer hat den besten Speed, wer ist bereits fit und nicht über den Winter eingerostet. Eigentlich wie jedes Jahr „gönnten“ sich auch schon Zwei ein Bad und es war in Anbetracht der Wassertemperatur kein Wunder wie beherzt sie versuchten, so schnell als möglich wieder das Schiff aufzustellen und aufs Boot zu klettern.
Wieder an Land ging aber die Segelei weiter, denn Dani Gut, Michi Tobler, Moritz Räber und ich hatten unsere ferngesteuerten SeaWind Modellsegelboote dabei. Wer glaubt nur mit den A-Cats wird „gefighted“, täuscht sich gründlich, denn er ging hart zu Sache... arme Schiffli!
Es zeigte sich, dass die Wettfahrtregeln doch unterschiedliche Interpretationen ermöglichen, speziell wenn die Boote 30- 40 Meter entfernt sind und die Sehschärfte des Skippers an der Fernsteuerung zu wünschen übrig lässt. Wichtig ist vorsorglich schon einmal laut „Raum“ zu verlangen.

Der Apéro fand traditionell in Michi Schüpbach’s Boothaus statt. Von der Terrasse aus wurden erneut mit 2 SeaWind Matchraces veranstaltet, nachdem 2 Boote dem harten Wettkampf vorher mit Defekten zum Opfer gefallen waren! Gastgeber Michi, unterstützt von Walter und anderen Freiwilligen organisierten das Abendessen. Wie jedes Jahr zauberte Michi wieder ein Superdinner aus dem „Hut“, tolle Saucen, American Ham, Desserts usw.

Morgens wieder reichliches Frühstück bei Michi, kein Wunder wurde er bereits vor einigen Jahren zum Ehrenmitglied gewählt.

Aussentemperatur 3 Grad Celsius und kaum Wind, aber genügend für die SeaWinds!
„SeaWind sailors have also a lot of fun”.

Gegen 13.00 Uhr fiel der allgemeine Entscheid: Trainingsabbruch und frühzeitig zurück zur Familie. Es ist doch wichtig bei Saisonanfang, Goodwill daheim zu erwirken, denn
A-Cat Segeln ist kein eigentlicher Familiensport. Ein grosses Merci an die Familien, die für unser tolles Hobby Verständnis haben.

Ich möchte allen nochmals fürs Gelingen unseres Trainingsweekend danken, danken für die vielen „Mitbringsel“ wie selbst gebackene Züpfe, Confitüre aus der Eigenproduktion, Hirschwürste aus dem eigenen Revier usw.

Viel Freude und Erfolg in der Saison 2010. Das SACA Training 2011 in Einigen wird wieder stattfinden.

Dieter SUI 204